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Anthropologie bei Thomas Hobbes

AutorStefan Meingast
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl14 Seiten
ISBN9783638460538
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Hobbes selbst hat den Ausdruck Anthropologie - die Wissenschaft vom Menschen - nicht benutzt. Obwohl er den Ausdruck als solchen nicht kannte, verbreitete Hobbes doch die Idee dieser neuen Wissenschaft, die an die Stelle der Metaphysik tritt. Die Anthropologie ist die Voraussetzung für die Philosophie des Thomas Hobbes. Seine Zeitgenossen, etwa Descartes, stellten die Rechte der Metaphysik nicht in Frage. Hobbes bestreitet aber diese Rechte im Namen einer Wissenschaft, die aus dem Wesen eine Zusammenstellung von Bewegungen macht. Aus diesem Mechanismus zieht Hobbes radikale Konsequenzen. Dies läßt folgende Frage aufkommen: Kann der Reduktionismus auf mechanische Abläufe das Entstehen eines Staates ausreichend erklären? Am Anfang des Kapitel XLVI des Leviathan gibt er eine Definition von dem, was er unter Philosophie des Menschen oder Anthropologie versteht: 'Unter Philosophie versteht man das Wissen, das erworben wird, indem man von der Art der Entstehung eines Dinges auf seine Eigenschaften oder von den Eigenschaften auf einen möglichen Weg seiner Entstehung schließt, um zu ermöglichen, insofern es Stoff und menschliche Kraft erlauben, solche Wirkungen zu erzeugen, die das menschliche Leben fordert.' (Leviathan, Kapitel XLVI, S. 507) Auch die Wissenschaft ist ein Artefakt des menschlichen Geistes, und nur als solches kann sie alle anderen Kunsterzeugnisse erklären - vor allem soziale Konventionen und politische Einrichtungen. Der Mensch würde unerklärlich bleiben, wenn er eine bloße Gegebenheit der Natur wäre. Die Eigentümlichkeit von Hobbes war es, aus der Anthropologie die allgemeine Voraussetzung seiner politischen Philosophie gemacht zu haben. Auf die Weise wollte er der politischen Wissenschaft eine feste Grundlage geben. Untersucht man die Anthropologie, so stellt man fest, daß Hobbes eine ganze Reihe von Themen entwickelt, die keine direkte Beziehung zu seiner politischen Theorie haben. So stellt er Fragen hinsichtlich des Traums, der Erinnerung, der Phantasmen, des Großmuts, der Reue usw. So läßt sich sagen, seine Anthropologie sei unmittelbar philosophisch und nicht politisch. In der Anthropologie gibt es also Voraussetzungen, die dazu dienen, die politische Philosophie zu begründen.

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