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E-Book

Realismus in den Spielfilmen Jim Jarmuschs

AutorSimone Brandt
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl105 Seiten
ISBN9783836639743
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Der Spielfilm Coffee and Cigarettes (2003) des amerikanischen Independent-Regisseurs Jim Jarmusch zeigt in elffacher Variation die gleiche alltägliche Situation: Menschen, die rauchend und Kaffee trinkend miteinander reden oder es zumindest versuchen. In Interviews bekundet Jarmusch immer wieder sein Interesse für diese undramatischen Situationen des Alltags: ‘I think our lives are made of little moments that are not necessarily dramatic, and for some odd reason I'm attracted to those moments’. Diese Vorliebe für scheinbar unwichtige, alltägliche Situationen offenbart sich auch in den übrigen Spielfilmen Jarmuschs. Die Filme zeigen, oft in langen Einstellungen, wie die Protagonisten Auto oder Zug fahren, eine Straße entlang gehen, am Tisch sitzen. Mitunter reden die Protagonisten dabei gar nicht, wenn sie es tun, verstehen sie sich nur manchmal und nicht unbedingt deshalb, weil sie miteinander reden. Die Virtuosität, mit der Jarmusch alltägliche Situationen und die Ziellosigkeit seiner Protagonisten portraitiert, zeigt sich vielleicht am deutlichsten in Jarmuschs zweitem Spielfilm Stranger than Paradise (1984), der 1984 bei den Filmfestspielen in Cannes die Goldene Kamera gewann. In den Filmen Jarmuschs werden auch gelegentlich zufällige Ereignisse inszeniert, die weder eine Bedeutung für den Fortgang der Handlung haben, noch zur Charakterisierung eines Protagonisten Wesentliches beitragen. Auch werden in Jarmuschs Spielfilmen oft intertextuelle Bezüge zu anderen (dem Zuschauer potentiell bekannten) Genres, Filmen und Texten hergestellt. Die oben erwähnten Merkmale, wie die Inszenierung alltäglicher und unbedeutender Ereignisse und die intertextuellen Anspielungen auf andere (Medien- und Film-) Texte, können meiner Ansicht nach durch ihre intersubjektive Übertragbarkeit auf die Alltagswirklichkeit und den Erfahrungshorizont des Zuschauers den Eindruck von Wirklichkeitsnähe hervorrufen und sind typisch für die Spielfilme von Jim Jarmusch. Problemstellung: Deshalb soll im Mittelpunkt dieser Arbeit die Frage stehen, welche Merkmale in den Filmen Jim Jarmuschs das Potential haben, einen Eindruck von Realität und Authentizität zu vermitteln, und wie sie diesen Eindruck vermitteln. Bei der Untersuchung der Merkmale des filmischen Realismus’ soll die Frage, ob die Repräsentation im Film der Realität angemessen ist (beispielsweise, ob die Mafiafamilie in Ghost Dog [1999] besonders wirklichkeitsgetreu dargestellt ist oder [...]

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