Inhaltsangabe:Einleitung: Wirtschaftliche Mehrfachverwertung - allein der Titel dieser Arbeit, sollte jeden, an Umsatz- und Gewinnerzielung orientierten Verleger, interessieren. Einmal gekaufte Informationen in mehreren Produkten zu verwerten und so mehr Gewinn zu erzielen, ist eine reizvolle Vorstellung. Die neuen, elektronischen Medien bieten hierzu alle Möglichkeiten. Durch neue Produkte ermöglichen sie den Zugang zu neuen Märkten und Zielgruppen, bieten die Chance für Zusatzverkäufe oder erhöhen, dank höherer Aktualität die Kauffrequenz. Dennoch sind viele deutsche Verleger skeptisch, ob sich ein Umstieg auf neue Medien lohnt. Zu groß sind die Unsicherheiten über die Marktakzeptanz und damit letztlich das Investitionsrisiko. Zusätzlich fehlen in vielen Verlagen ausreichende Erfahrungen und das entsprechende Know-how. Diese Arbeit wird sich deshalb mit Risiken und Problemen des elektronischen Publizierens ganz allgemein, und besonders mit der zusätzlichen Verwertung bereits vorliegender Informationen mit elektronischen Medien befassen. Diese sogenannte Mehrfachverwertung, kann durch geringere Kosten für die Informationsbeschaffung bzw. durch bereits vorliegende Markterfahrungen (über das Printprodukt) das Investitionsrisiko deutlich senken. Andererseits bringt die Mehrfachverwertung ihre eigenen Probleme mit sich, beispielsweise im Bereich der Datenhaltung oder des Urheberrechtes. Doch auch die Vorteile der neuen Medien sollen angemessene Beachtung finden. Denn die Frage nach dem elektronischen Publizieren beinhaltet eine enorme strategische Bedeutung. Gerade langfristig kann der Umstieg auf neue Medien Erfolgspotentiale beinhalten, wenn nicht sogar die einzige Lösung zur Sicherung des Unternehmensfortbestandes sein. Es wird also versucht zu klären, ob es wirtschaftlich sinnvoll und rentabel ist, im Unternehmen vorhandene Informationen zusätzlich zum Printprodukt auch durch neue Medien zu vermarkten. Ein kurzer Ausblick in die Zukunft des elektronischen Publizierens anhand aktueller Marktuntersuchungen schließt die Arbeit ab. Leider ist zur Thematik „Mehrfachverwertung“ kaum Literatur zu finden. Dies liegt wohl daran, dass weder Verlage noch Autoren zwischen „Mehrfachverwertung“ und „Electronic Publishing“ unterscheiden. Tatsächlich basieren im Moment gut 60 % aller elektronischen Verlagsprodukte auf Printprodukten. Mehrfachverwertung scheint also die Hauptaktivität deutscher Verlage im elektronischen Publizieren zu sein. Probleme und Chancen, [...]
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